Komm ins Team!
Lange konnten die Feuerwehren des Rhein-Lahn-Kreises durch die Corona-Pandemie keine Übungen veranstalten. Doch so langsam nimmt der Übungsbetrieb überall wieder an Fahrt auf. Auf unserer Aktionsseite „Komm ins Team“ finden Sie Informationen rund um die Feuerwehren im Rhein-Lahn-Kreis.
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Vorwort
Wie bereits in vielen Medien und auf unserer Homepage berichtet, plant die Landesregierung Mittel aus der zweckgebundenen Feuerschutzsteuer zweckentfremdet im Landeshaushalt zu verplanen. Dies wird den jahrelangen Förderstau gerade bei der Finanzierung von Feuerwehrfahrzeugen deutlich verschlimmern. In Anbetracht der Millionensummen, die in andere zweifelhafte Projekte des Landes fließen, ist dies ein Schlag in das Gesicht aller ehrenamtlichen Feuerwehrleute. Der Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. (KFV) schließt sich der Resolution des Landesfeuerwehrverbands an und fordert die Beibehaltung der Zweckbindung der Feuerschutzsteuer für den Brandschutz.
Presseschau 26.11.2011
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Geplante Beitragserhöhung findet nur wenige Freunde
Von unserem Redaktionsleiter (Michael Stoll)
Rhein-Lahn/Dachsenhausen. Heftig diskutierten die Delegierten auf der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn in Dachsenhausen über eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages des Landesfeuerwehrverbandes für die Aktiven um 1,50 Euro auf dann 4,50 Euro im Jahr. In kritischen Äußerungen zu diesem Punkt gaben viele Wehrmänner zu bedenken, dass auch der Landesfeuerwehrverband sparen müsse. Die Frage wurde gestellt, ob man tatsächlich einen Landesverband der vorhandenen Größe benötige. Otto Fürst, Präsident des Landesverbandes, versuchte zu erklären, dass eine überraschende Änderung des Abrechnungsmodus durch das Innenministerium dazu geführt habe, dass der Verband nun eine fünfstellige Summe zurückzahlen müsse. Nur dadurch sei man in eine finanzielle Schieflage gekommen. Mit einer Erhöhung des Beitrags könne sich der Verband unabhängig machen vom Land.
„PROBLEME ANSPRECHEN, DAMIT BEI DER FEUERWEHR IN ZUKUNFT NICHTS ANBRENNT“
Der Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn hatte die Delegierten seiner Mitgliedswehren für den 19. November in das Bürgerhaus nach Dachsenhausen eingeladen.
Stellvertretend für den Innenminister des Landes Rheinland Pfalz kam der Landesfeuerwehrinspektor Hans-Peter Plattner. Die Anwesenheit von Otto Fürst, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland Pfalz, unterstrich die Bedeutung der diesjährigen Delegiertenversammlung. Fast schon selbstverständlich ist das Erscheinen von Landrat Günter Kern, wenn es um die Feuerwehren im Rhein-Lahn-Kreis geht. Vertreter der in den Kreistag gewählten Parteien und die Vertreter der Kommunen des Kreises wurden zur Eröffnung der Delegiertenversammlung von Gerhard Bingel, dem Vorsitzenden des KFV Rhein-Lahn, begrüßt. Seiner Begrüßung schlossen sich der Ortsbürgermeister und der Wehrführer der gastgebenden Gemeinde Dachsenhausen an.
Die Grußworte der Gäste beinhalteten in diesem Jahr teilweise schon brisante Themen die auf die Feuerwehren zukommen werden. So ließ Landesfeuerwehrinspektor Plattner die Anwesenden wissen, dass Einsparungen in Höhe von 3 Millionen Euro in jedem der beiden folgenden Jahren von der Landesregierung geplant sind. Trotzdem,
Presseschau
Versammlung Pro und Kontra beim Kreisfeuerwehrverband
Von unserem Redaktionsleiter Michael Stoll
Rhein-Lahn. Das Transparent an der Bühne machte sofort deutlich, was viele Delegierte und Gäste der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn im Bürgerhaus Dachsenhausen derzeit umtreibt: „Finger weg von der Feuerschutzsteuer. Einsparungen gehen zu Lasten der Sicherheit“, stand dort geschrieben. Ein Thema, das an diesem Nachmittag lange und intensiv diskutiert wurde.
Wie bereits berichtet, will die Landesregierung auch bei den Feuerwehren sparen. Je 3 Millionen Euro aus der Feuerschutzsteuer, eigentlich zweckgebunden für den Brandschutz, sollen in den Jahren 2012 und 2013 in den allgemeinen Landeshaushalt fließen.
Michael Dexheimer (Bogel), stellvertretender Vorsitzender im Kreisfeuerwehrverband, sprach offenbar für viele seiner Kameraden: „Die Feuerschutzsteuer ist eine Mogelpackung, denn die Zweckbindung soll weggenommen werden“, sagte er in der Diskussion. Und: „Wir können das Thema nicht den politischen Gremien überlassen, wir selbst müssen tätig werden.“ Dafür gab's Applaus, ebenso wie für die Ausführungen von Otto Fürst, dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes. Die Feuerschutzsteuer ist eine Sondersteuer, die die Bürger für ihre Sicherheit